Testobjekt war ein weinroter Triumph Spitfire, Baujahr 1980, mit stark verwittertem Lack. Die Testprodukte durchliefen zwölf Einzelprüfungen, unterteilt in zwei große Blöcke. Im Kapitel Reinigung/Konservierung beschäftigten sich die GTÜ-Experten mit der Wirkung der Produkte. Also wie sie den Farbeindruck im Lack des Testfahrzeugs auffrischen, wie gleichmäßig die behandelte Fläche erscheint, nämlich ohne Streifen, Schlieren oder Wolken, und wie perfekt der Tiefenglanz wieder hergestellt wird.
Um die Steigerung von Glanzschleier und Glanzgrad nach Polieren und Konservieren bestimmen zu können, bedienten sich die GTÜ-Tester eines speziellen optischen Messgeräts. Der Glanzschleier ist dabei als Streulicht definiert, das in geringer Intensität nahe der Hauptreflexion des Lichtstrahls diffus erscheint. Je weniger Streulicht gemessen wird, desto effizienter haben die Produkte gewirkt. Der Glanzgrad ist eine Maßzahl dafür, wie stark ein einfallender Lichtstrahl vom Lack reflektiert wird. Bei der Bewertung des Abperlverhaltens geht es darum, wie vollständig auf die behandelten Testflächen gespritztes Wasser wieder abläuft als Indiz dafür, ob Politur und Konservierung eine Wasser abweisende Schutzschicht gebildet haben.
Im Kapitel Praxis benoteten die GTÜ-Experten die Anwendung der Produkte. Gefordert waren da neben möglichst unaufdringlichen Gerüchen der Testkandidaten etwa verständliche und sinnvolle Anleitungen mit notwendigen Warn- und Recyclinghinweisen. Oder wie dicht und kindersicher die Verschlüsse der Gebinde sind.
Die Dosierbarkeit der Testsubstanzen hängt unter anderem auch von deren Aggregatszustand und ihrer Verpackung ab. So erschweren Flaschen mit großen Öffnungen das Dosieren zumal dann, wenn die Substanz auch noch sehr flüssig ist. Bröselige Wachse sind andererseits auch nicht gerade ideal. Die Verteilbarkeit wird ebenfalls durch die Konsistenz der Produkte beeinflusst genauso wie die Auspolierbarkeit. Dabei kam es den GTÜ-Testern darauf an, möglichst ohne großen Kraftaufwand agieren zu können.